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6 Tipps, um der Wegwerfgesellschaft entgegenzuwirken

In einer Welt, in der Konsum und Wegwerfkultur dominieren, ist es wichtiger denn je, gegen den Strom zu schwimmen und bewusste Entscheidungen zu treffen, um den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verringern. Schnelllebigkeit führt dazu, dass Gegenstände beim kleinsten Mangel im Müll landen. Stattdessen wäre es angesichts von Ressourcenknappheit und Klimawandel cleverer, umsichtig mit dem umzugehen, was man hat. In diesem Artikel möchten wir daher Tipps vorstellen, wie der Wegwerfgesellschaft ein Riegel vorgeschoben werden kann.

 

Gebraucht statt neu

Klar, Neuwagengeruch ist etwas Einzigartiges, aber wirklich notwendig? Keineswegs! Nicht nur der fahrbare Untersatz kann gebraucht um ein Vielfaches günstiger erworben werden, auch Kleidung, Möbel und vieles mehr gibt es für kleines Geld oftmals noch in tadellosem Zustand. Kleinanzeigen-Portale gibt es zuhauf und auch in den sozialen Medien gibt es zahlreiche Gruppen, in denen kaum Gebrauchtes, leicht Abgenutztes oder funktionsfähige B-Ware gegen einen Obolus abgegeben wird.

 

Wer lieber offline shoppen geht, findet sich auf Flohmärkten oder in Second-Hand-Läden zurecht. Hier gibt es nicht selten sogar echte Raritäten und Unikate zu erstehen, die es so in keinem Geschäft zu kaufen gibt.

 

Die Möglichkeit einer Reparatur in Betracht ziehen

Defekte und Mängel rufen schnell die Tendenz zum Wegwerfen auf den Plan. Doch in vielen Fällen ist eine Reparatur nicht nur besser, weil weniger Elektroschrott produziert wird, sondern auch günstiger – vom emotionalen Wert ganz zu schweigen. Schließlich würde man ein Erbstück oder ein seltenes Exemplar auch nicht einfach gedankenlos wegschmeißen, nur weil es nicht mehr funktioniert. Ungeachtet des persönlichen Werts sollte bei einer Reparatur immer geprüft werden, ob diese auch sinnvoll ist. Einerseits spielen wirtschaftliche Gründe eine Rolle, andererseits sollten Umweltaspekte nicht außer Acht gelassen werden.

 

So kann es unter Umständen nachhaltiger sein, ein neues Gerät zu kaufen, bspw. bei einer in die Jahre gekommenen Waschmaschine. Andere Geräte hingegen lassen sich vergleichsweise einfach und günstiger im Vergleich zum Neukauf reparieren. Auf Fixpart.at finden Hobbyhandwerker und Profis passende Ersatzteile.

 

Ein Augenmerk auf Qualität

Bereits beim Kauf sollte auf Qualität geachtet werden, um nicht das Sprichwort zu erfüllen: „Wer billig kauft, kauft zweimal“. Der Preis sollte demnach niemals das einzige Kriterium bei einer Neuanschaffung sein. Mindestens genauso wichtig sind Merkmale wie Haltbarkeit, Verarbeitung und die verwendeten Materialien. In Zeiten horrender Energiepreise sollte bei Elektrogeräten außerdem ein Blick auf die Energieeffizienz geworfen werden. Je hochwertiger eine Anschaffung, desto geringer ist der Wartungsaufwand oder die Wahrscheinlichkeit, dieses nach kurzer Zeit wieder ersetzen zu müssen.

 

Verkaufen oder verschenken statt wegschmeißen

Über Kleinanzeigen-Portale kann nicht nur nach Neuem Ausschau gehalten werden, sondern auch nicht mehr Benötigtes an jemand anderen weitergegeben werden. Je nach Zustand kann man sich so sogar ein paar Euro nebenbei verdienen. Bei sperrigen oder schweren Gegenständen spart man sich gleichzeitig den Transport zur Mülldeponie oder die Sperrmüllanmeldung, wenn auf Selbstabholung bestanden wird. Selbst Altmetall kann auf diese Weise sinnvoll weiterverwendet werden. Wer Platz im Bücherregal schaffen möchte, kann die ausgelesenen Schmöker auch in die vermehrt vorhandenen öffentlichen Bücherschränke auslagern.

 

Einwegprodukte meiden

Ob Plastikgeschirr oder Einwegverpackungen, Einwegprodukte erfüllen ihren Zweck nur für einen kurzen Moment und landen postwendend im Müll oder in der Natur – eine massive Verschwendung wertvoller Ressourcen. Durch die bewusste Entscheidung, auf nachhaltige Alternativen umzusteigen, kann der ökologische Fußabdruck verkleinert werden.

 

Upcycling für nahezu unbegrenzte Lebensdauer

Neben Recycling bietet Upcycling die Möglichkeit, ausgedienten Geräten, Möbeln oder sonstigen Gegenständen ein zweites Leben zu schenken. Kaputte Kühlschränke können so bspw. zum Vorratsschrank umfunktioniert werden, zu klein gewordene Gummistiefel können als originelle Blumenvasen verwendet werden und aus alten Stoffen können Taschen genäht werden. Mit ein wenig Kreativität und etwas Experimentierfreude können viele Gegenstände auf andere Weise weitergenutzt werden, ohne Müll zu produzieren oder neue Anschaffungen tätigen zu müssen.